Babyschwimmen: Spaß und Förderung
Mutter oder Vater ziehen, tragen oder schaukeln ihr Baby mit speziellen Grifftechniken durch das Wasser. Diese werden den Eltern in Babyschwimmkurs gezeigt. Der Kurs wird auf die altersentsprechende Förderung der Kinder zugeschnitten. Es werden auch Lieder gesungen, um die Bewegungen im Wasser rhythmisch zu unterstreichen. Durch gemeinsame Spiele im Wasser wird die Eltern-Kind-Beziehung und das Kennenlernen der Babys untereinander gefördert.
Sind wir im Wasser, verändern sich unsere Körper- und Sinneseindrücke. Auf das Baby, das schon im Mutterleib von Fruchtwasser umgeben war, hat der Aufenthalt im Wasser vielfältige positive Wirkungen.
Gut fürs Gehirn: Reflexgesteuerte, instinktive Schwimmbewegungen werden ausgelöst, welche die Hirntätigkeit des Zentralen Nervensystems stimulieren. Die Reflexschwimmbewegungen ermöglichen es dem Säugling auch, Ziele anzusteuern und sich als selbstständig zu erleben. Das stärkt sein Selbstbewusstsein sowie die Eigenmotivation für Bewegung.
Empfindungen verstärken: Das Bewegungsempfinden wird intensiviert, da dem Baby im Wasser Bewegungen gelingen, zu denen es an Land noch nicht fähig ist. Denn in dem feuchten Element hat der Körper Auftrieb. Die noch schwach entwickelte Muskulatur muss nicht gegen die Schwerkraft ankämpfen und so kann der Säugling seine Beine und Arme ungehindert bewegen. Nicht nur die Muskeln werden durch diese Bewegungen gekräftigt, was die motorische Entwicklung beschleunigt, Körperkoordination und Gleichgewichtssinn verbessert, sondern der Säugling wird sich auch seines Körpers bewusster. Auf entwicklungsverzögerte Kinder kann sich das Babyschwimmen wegen all dieser Effekte besonders positiv auswirken.
Besser schlafen: Durch den Wasserwiderstand werden großflächige Berührungsreize auf der Haut gesetzt und so die unter der Haut liegenden Nervenfasern stimuliert. Dies reguliert den Muskeltonus, wodurch Bewegung im Wasser eine entspannende Wirkung hat.
Bessere Atmung: regt das Herzkreislaufsystem an. Durch wechselnde Ein- und Auftauchbewegungen des Brustkorbes beschleunigt und vertieft sich die Atmung des Säuglings. Bei längerem Wasseraufenthalt verlängern und vertiefen sich die Atemzüge. Der Druck auf den Brustkorb durch das Wasser bewirkt zudem ein vermehrtes Ausatmen und die Atemhilfsmuskulatur wird gekräftigt. Das hat wiederum positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Brustkorbs.